Der Importer : Stop-Motion
Stop-Motion
Mit der Stop-Motion-Funktion des Studio-Importers können Sie Animationen erstellen, indem Sie Einzelbilder (Frames) aus einer Live-Quelle – z. B. einer Videokamera, einer Webcam oder einer digitalen Spiegelreflexkamera – zusammenfügen. Das Resultat des Stop-Motion-Imports ist eine Sammlung erfasster Bilder und eine aus den Bildern erzeugte Projektdatei.
Um den Stop-Motion-Import vorzubereiten, stellen Sie zuerst sicher, dass die Kamera eingeschaltet und an Ihren Computer angeschlossen ist. Wählen Sie dann auf der Registerkarte Importieren des Bedienfelds des Studio Importers die Registerkarte Stop Motion. (Siehe Importquellen.) Überprüfen Sie vor der Aufnahme, ob in den anderen Bedienfeldern der Zielordner, der Dateiname und die übrigen Optionen wie gewünscht eingestellt wurden.
Funktioniert Ihr Quellgerät richtig, sollten Sie eine Live-Vorschau im mittleren Fensterbereich des Importers sehen.
Wenn Sie bereit sind, mit der Aufnahme eines Bildes zu beginnen, können Sie auf die Schaltfläche Frame aufnehmen klicken. Die erfassten Einzelbilder (Frames) werden in der Bildablage unten im Fenster gesammelt. Da es sich um eine Stop-Motion-Sequenz handelt, werden Sie im Allgemeinen nach der Erfassung eines Einzelbildes die aufgenommene Szene geringfügig ändern, um von Bild zu Bild die Illusion einer Bewegung zu erzeugen.
Ausrichtungswerkzeuge (Linie, Gitter oder Kreise) helfen Ihnen bei der schwierigen Aufgabe, die Bewegung zu vermessen. Sie können dazu auch den Schichtmodus verwenden. Bei diesem Transparenzeffekt werden aufeinanderfolgende Einzelbilder gleichzeitig in durchscheinenden Ebenen angezeigt, um die Unterschiede deutlich sichtbar zu machen.
Die Anzahl der bisher aufgenommenen Bilder und die Dauer des Videos (basierend auf der abgerundeten Bildzahl) werden rechts unter der Steuerleiste angezeigt.
Sie können auch Bilder importieren, die bereits für eine Stop-Motion-Animation aufgenommen wurden, indem Sie unter der Steuerleiste auf die Schaltfläche Datei importieren klicken.
Projekteinstellungen
Sie können für Ihr Stop-Motion-Projekt aus folgenden Einstellungen auswählen:
Seitenverhältnis: Wählen Sie Standard (4:3) oder Widescreen (16:9)
Auflösung: Wählen Sie NTSC-Standard oder PAL-Standard
Framerate: Höhere Frameraten ergeben eine bessere Qualität, erfordern jedoch mehr Bildaufnahmen.
Bilddauer: Legen Sie die Dauer jedes erfassten Bildes in Frames fest. Je höher die Anzahl, desto weniger Bilder müssen Sie aufnehmen, aber das Resultat ist unter Umständen weniger flüssig.
Die Stop Motion-Steuerleiste
Diese Leiste bietet Transport- und andere Funktionen für den Stop Motion-Import: Von links nach rechts:
Video- und Frame-Anzeigen: Hiermit wechseln Sie bei der Vorschau zwischen dem eingehenden Live-Video und der Vorschau der aufgenommenen Einzelbilder (Frames) in der Bildablage. Sie können bestimmte Einzelbilder (Frames) überprüfen – und ggf. ersetzen – ohne noch einmal von vorn beginnen zu müssen.
Automatische Aufnahme: Mit der Schaltfläche Automatische Aufnahme wird die Funktion aktiviert (orangefarbenes Symbol) oder deaktiviert (weißes Symbol). Klicken Sie auf den Pfeil für die Automatische Aufnahme, um die Einstellungen (Aufnahmeintervall und Dauer) festzulegen.
Navigationsschaltflächen: Mit diesen Schaltflächen steuern Sie die Vorschau Ihrer Animation. Sie können damit die Animation abspielen, zum Anfang gehen, einen Frame zurückgehen oder einen Frame vorgehen. Mit der Loopwiedergabe wird die Animation in einer Schleife abgespielt.
DSLR-Aufnahme: Diese optionalen Steuerelemente können benutzt werden, wenn eine kompatible digitale Spiegelreflexkamera an den Computer angeschlossen ist (zum jetzigen Zeitpunkt werden die meisten digitalen Spiegelreflexkameras von Canon unterstützt). Das Symbol DSLR-Aufnahme wird orange angezeigt, wenn Ihre DSLR-Kamera angeschlossen ist. Über die Pfeilschaltfläche können Sie auf das Dialogfeld DSLR-Einstellungen zugreifen. Hier können Sie die DSLR steuern. Damit werden gleichbleibende Resultate für alle Frames sichergestellt. Die Einstellungen zeigen je nach Kamera und Kameramodus gewisse Unterschiede. Es wird empfohlen, den manuellen Modus der Kamera zu verwenden.
Autofokus (AF), Manueller Fokus (MF) und Fokus anzeigen: Diese optionalen Steuerelemente können benutzt werden, um die Kamera in Pinnacle Studio scharf zu stellen, wenn eine kompatible digitale Spiegelreflexkamera an den Computer angeschlossen ist (zum jetzigen Zeitpunkt werden die meisten digitalen Spiegelreflexkameras von Canon unterstützt). Das Objektiv Ihrer Kamera muss auf AF stehen, damit diese Bildschirm-Steuerelemente zur Scharfeinstellung genutzt werden können.
Schichtmodus: Mit der Schaltfläche Schichtmodus wird diese Funktion aktiviert (orangefarbenes Symbol) oder deaktiviert (weißes Symbol). Klicken Sie auf den Pfeil für den Schichtmodus, um die Einstellungen festzulegen. Der erste Regler (Original - Schicht) zeigt den Transparenzunterschied zwischen dem Originalframe und den nachfolgenden Frames. Der Regler Frames steuert die Anzahl der Einzelbilder, die zusätzlich zum aktuellen Einzelbild am Bildschirm angezeigt werden. Probieren Sie verschiedene Einstellungen aus, um herauszufinden, welche sich für Ihren Film am besten eignen.
Die Anzahl der bisher aufgenommenen Bilder und die Dauer des Films (basierend auf der abgerundeten Bildzahl) erscheinen rechts unter der Steuerleiste.
Verwendung der Bildablage mit Stop Motion
Wenn Sie auf Frame aufnehmen klicken (die Schaltfläche wird unter der Stop-Motion-Steuerleiste angezeigt), wird die Bildablage geöffnet, in der die von Ihnen aufgenommenen Bilder angezeigt werden. Sie können die Startzeit der einzelnen Bilder sehen (oberhalb der entsprechenden Miniaturansicht). Sie können auf eine Miniaturansicht klicken, um den Frame zu selektieren. Sie können den Frame löschen, indem Sie über der Miniaturansicht auf das rote Abfalleimer-Symbol klicken. Sie können zudem rechts neben der ausgewählten Miniaturansicht einen Frame einfügen, indem Sie auf Frame aufnehmen klicken. Hinweis: Damit Frames aufgenommen werden können, muss der Videomodus aktiviert sein (klicken Sie links neben der Steuerleiste auf Video).
Ausrichtungswerkzeuge
Es kann knifflig sein, die Bewegung in Stop-Motion-Projekten zu vermessen. Zusätzlich zum oben beschriebenen Schichtmodus können Sie dazu auch die folgenden Werkzeuge nutzen:
Linie: Ziehen Sie den Mauszeiger über den Bildschirm, um eine Linie mit Knoten einzufügen, die Abstände markieren. Suchen Sie den rosa Knoten, mit dem die empfohlene Ausrichtung für die nächste Aufnahme gekennzeichnet wird.
Gitter: Zeigt eine Überlagerung mit einem Gitter am Bildschirm an.
Kreise: Zeigt am Bildschirm ein Kreismuster an.
Der Abstand für die Knoten, Gitterlinien und Kreise wird durch die Einstellung „Überquerungszeit“ bestimmt. Der Wert (Sekunden) bestimmt, wie viele Aufnahmen aufgrund des Abstands zwischen den Intervallen empfohlen werden. Die Ausrichtungswerkzeuge helfen Ihnen, eine gleichmäßige, flüssige Bewegung zu erzeugen oder zu messen, wie weit Sie das Objekt bewegen müssen, um die Bewegung zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
Exportieren der Animation
Wenn Sie alle Einzelbilder (Frames) für die Animation hinzugefügt haben, klicken Sie auf eine der folgenden Optionen:
In die Bibliothek exportieren: Konvertiert die Frames in eine .axps-Datei und importiert sowohl die .axps-Datei als auch die Sammlung mit den Bildern in die Bibliothek. Eine .axps-Datei ist, ähnlich wie eine.axp-Datei, eine Projektdatei, die es ermöglicht, das Projekt zu einem späteren Zeitpunkt wieder mühelos im Stop Motion-Modus des Importers zu öffnen, damit Sie das Projekt weiter bearbeiten können. Sie referenziert die Projektdateien.
In der Timeline bearbeiten: Importiert die Einzelbilder (Frames) in die Bibliothek und fügt das Projekt der Timeline (Bearbeitungsmodus) hinzu, damit es weiter bearbeitet werden kann.
So erstellen Sie in Pinnacle Studio ein Stop-Motion-Projekt
Die nachfolgenden Schritte führen Sie durch den grundlegenden Arbeitsablauf für ein Stop-Motion-Projekt. Bevor Sie beginnen, sollten Sie alle Ihre Materialien bereitlegen und das Aufnahmeset und die Beleuchtung einrichten. Wenn Sie eine digitale Spiegelreflexkamera benutzen, die von Pinnacle Studio unterstützt wird, setzen Sie den Modus Ihrer Kamera auf Manuell. Die Nutzung eines Stativs wird empfohlen.
* So erstellen Sie ein Stop-Motion-Projekt
1 Wenn Sie eine externe Kamera zur Aufnahme Ihres Stop-Motion-Projekts benutzen, stellen Sie sicher, dass die Kamera an Ihrem Computer angeschlossen und eingeschaltet ist. Stellen Sie die Kamera auf manuellen Modus.
2 Klicken Sie in Pinnacle Studio auf die Schaltfläche Importieren (rechts neben der Schaltfläche Autor). Das Studio-Importer-Fenster wird geöffnet.
3 Klicken Sie auf Stop-Motion.
Unterstützte Kameras, die an den Computer angeschlossen und eingestellt sind, werden unter Stop Motion angezeigt. Klicken Sie auf den Namen der Kamera und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
Wählen Sie auf Ihrer Kamera manuell die besten Einstellungen für die Stop-Motion-Szene aus und stellen Sie die Bildschärfe ein (Sie können das Objektiv auf MF stellen, um manuell scharf zu stellen).
Wenn Sie eine kompatible Kamera haben (die meisten digitalen Spiegelreflexkameras von Canon und Nikon werden unterstützt), klicken Sie auf der Steuerleiste unter dem Vorschaubereich auf den Pfeil neben der Kamera-Schaltfläche. Selektieren Sie im Listenfeld des Dialogfeldes DSLR-Einstellungen Ihre Kamera und wählen Sie anschließend mithilfe des Vorschaufensters die Einstellungen für Ihre Kamera aus. Nehmen Sie die gewünschten Anpassungen vor und klicken Sie auf OK. Sie können dann die Kamera manuell scharf stellen oder das Objektiv auf AF setzen und in Pinnacle Studio die Option Fokus anzeigen aktivieren, um die Bildschirm-Steuerelemente einzublenden. Klicken Sie auf Autofokus oder Manueller Fokus. Wenn Sie Autofokus wählen, ziehen Sie das Rechteck über den Bereich, der scharf gestellt werden soll. Die Kamera stellt die Bildschärfe dann automatisch ein. Wenn Sie den Manuellen Fokus verwenden, klicken Sie auf das Plus- oder Minuszeichen auf dem Vorschaufenster, bis das Objekt scharf gestellt ist.
4 Wählen Sie die Projekteinstellungen. Wenn Sie den Standardspeicherort für Ihre Projektdateien ändern möchten, navigieren Sie im Bereich Speichern als zum gewünschten Speicherort.
5 Wenn Sie wissen, welche Art Bewegung Sie möchten, können Sie aus verschiedenen Arten von Ausrichtungswerkzeugen auswählen und die Einstellung Überquerungszeit festlegen (Wert gibt Zeit in Sekunden an).
6 Sobald Sie das Objekt eingerichtet haben, klicken Sie auf Frame aufnehmen.
7 Bewegen Sie das Objekt in der gewünschten Art und nehmen Sie für jede Bewegung ein Bild auf. Wenn Sie eine Reihe einfacher Bewegungen aufnehmen, können Sie dazu die Automatische Aufnahme benutzen.
8 Sobald Sie bereit sind, die Einzelbilder (Frames) zu prüfen, klicken Sie auf der Steuerleiste auf die Schaltfläche Wiedergabe, um den Film zu überprüfen. Wenn Sie weitere Frames aufnehmen möchten, klicken Sie in der Steuerleiste auf Video, um die Schaltfläche Frame aufnehmen wieder zu aktivieren.
9 Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf die Schaltfläche In die Bibliothek importieren oder In der Timeline bearbeiten.
Wenn Sie das Projekt speichern möchten, ohne es in die Bibliothek zu exportieren, klicken Sie neben Projektname auf die Schaltfläche Speichern. Sie können auf die Schaltfläche Öffnen (neben Speichern) klicken, um auf das gespeicherte Projekt zuzugreifen.